Das Wort Karma kommt aus dem Sanskrit und bedeutet “Handlung” oder “Tat” – Karma ist die Gesamtsumme unserer physischen und geistigen Handlungen, sowohl unseres gegenwärtigen Lebens, auch auch – eventueller – vorheriger Leben.

Karma bedeutet dabei aber nicht nur die Handlungen selbst, sondern auch das Ergebnis und die Auswirkung unseres Handelns. Das Gesetz des Karmas kennen wir hier eher als das Gesetz von “Ursache und Wirkung”, von “Aktion und Reaktion”. Alles was wir tun, jede Ursache, hat eine Wirkung. Anhand dieses Gesetzes bewegt und verändert sich unsere Welt unaufhörlich, es wirkt auf allen physischen und geistigen Ebenen. Es kann nichts geschehen ohne eine Ursache, ob nun ein Naturphänomen wie Erdbeben oder Regen, Kriege und Streitigkeiten, Entstehung von Liebe und Leben.

Auf jede Aktion folgt eine Reaktion, die von ähnlicher Stärke und Natur ist – ob Gedanke, Wunsch, Vorstellung, Empfindung oder tatsächliche Handlung. Somit schafft man sich seine eigene Belohnung oder Bestrafung aufgrund seiner Handlungen und damit seines Karmas. Trittst du jemandem feindlich gegenüber, so wird auch er nicht freundlich zu dir sein. Wenn du denkst, du bist nichts wert, dann wirst du für dich wertlos sein und es gegenüber anderen ausstrahlen. Zeigst du jemandem ein Lächeln, wirst auch du ein Lächeln zurückerhalten. Dabei muss die Reaktion aber nicht unmittelbar auftreten, sondern kann sich auch auf lange Sicht entwickeln und laut dem indischen Glauben auch erst im nächsten Leben zeigen oder das Karma aus vergangenen Leben jetzt wiederspiegeln.

Das Wort Karma wird gerne mit Schicksal gleichgesetzt, einer höheren Gewalt, gegen die wir nichts tun können. Natürlich können wir wenig dagegen tun, dass durch ein Erdbeben Häuser einstürzen oder ein Baum durch einen Blitz gefällt wird. Unser eigenes Karma aber können wir mit jedem Gedanken und jeder Handlung beeinflussen und unser Leben so zum positiven, aber auch zum negativen, verändern.
Aber: Im asiatischen Raum sagt man gerne “Karma” zu Flutkatastrophen, Erdbeben etc. – Dies ist aber nicht als schlechtes Karma gemeint, dass man in früheren oder diesen Leben aufgebaut hat, sondern dass es sowas eben gibt und nicht zu ändern ist. Hier kommt wieder die Schicksalskomponente ins Spiel, allerdings neutral gewertet! (Danke an Danny für diese Info!)

Auch wenn in der westlichen Zivilisation die wenigsten Menschen an Wiedergeburt glauben und man auch nicht bewiesen kann, ob es Reinkarnation gibt oder nicht gibt, so ist die Lehre des Karmas für jeden Menschen ein wichtiger Bestandteil seines Lebens – Ob man es nun Karma nennt oder nicht, unsere Handlungen können nicht nur unser Leben verändern, sondern auch das anderer.

Es ist wichtig, dass die Menschen viel bewusster werden und dass Mitgefühl, Verantwortung und positives Denken wieder einen höheren Stellenwert für uns erreichen – Gute Taten allein reichen dabei nicht, ihr müsst auch ehrlich daran glauben. Wenn ihr etwas Gutes tut, nur um dafür geachtet oder entlohnt zu werden, ist es dann wirklich noch etwas Tugendvolles? Denkt mal drüber nach.

Mojos Fazit: Werdet bewusster über das, was ihr denkt und tut

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