Der Weg zu Erleuchtung ist steinig, jedoch wird jeder neue Schritt auf dem Weg belohnt durch ein allumfassendes Gefühl des Friedens und der Liebe, frei von Wünschen, Verlangen und Sehnsüchten: Freiheit.

Je öfter es uns gelingt, unsere Anhaftungen, Emotionen, Gedanken und Bewertungen loszulassen, desto einfacher können wir auch mit den Rückschlägen und den Hindernissen auf dem Weg umgehen und sie überwinden.
Auch die Geduld wird dadurch nach und nach immer mehr in unser Leben finden, denn die Anhaftung an Zeit, das Gefühl etwas zu verpassen und die Bedrängnis einen Wunsch oder ein Ziel zu erreichen, schwinden.

Wirf ruhig einen kurzen Blick auf das Unvorstellbare, die Wahrheit, die vor dir liegt, doch verlier dich nicht in diesen kurzen Momenten, wenn dieser Zustand auch dauerhaft sein kann – Du musst nur den ersten Schritt machen.


Ein Fluss / Der Weg entspringt. Niemand weiß, seit wann er existiert oder wo seine Quelle liegt, doch das ist auch nicht von Bedeutung. Lediglich das Wissen um diesen Fluss, den Weg, dass es ihn gibt, ist von Bedeutung und selbst das ist nur relativ. So, wie auf der Erde Flüsse dem Boden, den Pflanzen und den Menschen als Quelle des Lebens dienen und Wege ihnen eine Richtung weisen, so verhält es sich auch mit dem universellen Fluss/Weg des Lebens. Selbst wenn wir uns nicht mehr an ihn erinnern und ihn dadurch nicht (bewusst) wahrnehmen, so leben wir doch durch und mit ihm.

Zwar speist der Fluss alles Leben, ob bewusst oder unbewusst, dennoch bekommt er eine besondere Bedeutung für die, die sich auf die Suche nach ihm machen, die ihn wiederfinden und ganz bewusst in seinem Strom baden und mit achtsamen Schritt seinen Pfad beschreiten.

Alle, die dem Fluss folgen, werden sich ins Meer ergießen und wieder Teil von allem.


Den Weg zu beschreiten und dabei ein normalen Leben mit einem geregelten Arbeitsverhältnis, einer Partnerschaft oder einer Familie zu führen, kann sich anfangs schwierig gestalten. Du wirst dich verändern und du wirst wahrscheinlich durch viele Hochs und Tiefs wandern müssen, was auch für deine direkte Umgebung sehr belastend sein kann. Einem geregelten Leben mit vielen Pflichten nachzugehen kann zwischenzeitlich nahezu unmöglich werden, weil z.B. dein Tamas Geist und Körper zur Handlungsunfähigkeit zwingt oder das Rajas dir schlaflose und unruhige Nächte bereitet. Mit Selbstdisziplin, Geduld und Übung kannst du Tamas und Rajas überwinden, doch ist dies ein langer Prozess.

Der leichteste Einstieg ist es, einige Zeit unter der Aufsicht eines Gurus oder in einer spirituellen Gemeinschaft zu verbringen. Hier erhält man die Möglichkeit, sich auf sich selbst zu konzentrieren, die einzelnen Prozesse möglichst ungestört und unter Aufsicht zu durchlaufen und Rat und Hilfe bei scheinbar unlösbaren Problemen zu finden. Zudem wird man geerdet, wenn man Gefahr läuft, ein spirituelles Ego aufzubauen oder sich zu sehr zu vergeistigen.

Aber Achtung: Die spirituelle Gemeinschaft sollte dazu ermutigen, die eigene Wahrheit zu finden und nicht ihre Wahrheit aufdrängen, sonst rutscht das Ganze schnell in eine Sekte ab.

Mojos Fazit: Lass dich nicht entmutigen

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